wie geht’s euch :)?
Today, we’ll take a little break from all the boring reading and theory and instead do some
Listening Comprehension
Yeay.
I don’t know if you remember but last time, I read you a couple of chapters from a lovely novel for learners called “A Berlin Crime Story” and I really like it because it is not as dull and steril as many other books in that genre.
Today, we’ll take another peek into the book. And yes… you can totally win some copies again, because Janine, the author, is awesome like that :). Oh and she also has a website and a Youtube channel with lots of cool material for German learners. I’ll give you the links below.
But let’s do the practice first.
Oh, if you want to listen to part 1 again, you can find that here.
And here’s what happened up to where we’ll jump in today:
The main protagonist is Hercule, a rich, super kind French man in his 50s (I think), comes to Berlin for reasons (more details in the book ;).
He had found a flat over the web and he payed the deposit but in Berlin nobody ever showed up with the key. So he ends up sub-renting a room from a friend’s friend named Merk – a vegan cyber punk lady with pink hair who is woke as hell.
She informs him, that he has been defrauded and he won’t get neither the flat nor the money.
Hercule tries to call the police but they tell him that there’s not much they can do. He is sad, but Merk – the odd couple bonded a bit – informs him, that she might be able to do something about it.
And that’s pretty much where we pick up today….
The part we’ll read is a bit longer today, that’s why I’ve decided to split it up a bit. I’ll do the normal version in two parts and the slow version comes in little chunks, one per paragraph, so you repeat to a certain part without having to skip around like crazy.
And if you just want to sit back and listen without reading along, there’s also a full, normal version so you just have to click play once.
I translated a few words here and there in the text but of course I also made a line by line translation for you, so you can read German and English back to back.
Click here to get the line by line translation as a pdf
And now I’d say we jump right in.
Viel Spaß :)
“A Berlin Crime Story”
full version (normal speed):
*** Part 1 ***
normal version, first half:
slow:
Nach dem Frühstück öffnet Merk ihren Laptop. Ihre Finger – Hercule stellt fest, dass die Nägel abgekaut sind (“chewed off”) – flitzen (race) in einem Affenzahn (“tooth of a monkey”, superfast) über die Tastatur.
Hercule hat keine Ahnung, was sie da macht.
“Die E-Mail war zwar verschlüsselt, aber wer immer da am Werk war, der war kein Profi.” sagt sie.
Sie erklärt Hercule, dass sie die IP-Adresse des Anbieters herausfinden wird. Dadurch hätten sie dann auch den Ort des Absenders.
Atemlos steht Hercule neben Merk. Diese blickt ununterbrochen auf den Bildschirm. Nur manchmal trinkt sie einen Schluck Kaffee, aber auch dann bleibt ihr Blick auf dem PC.
“Verdammt!”, ruft sie ein paar Mal. Sie scheint es nicht einmal zu merken. Hercule versteht absolut nichts von den Zahlen- und Codereihen, die über den Bildschirm flimmern (flicker). Dann plötzlich öffnet sie Google Maps.
“Jetzt haben wir ihn!” ruft sie. Sie gibt einen Zahlencode ein. Die Karte zoomt herein. Deutschland – Berlin – Berlin Mitte – eine Straße – ein konkretes Gebäude!
Merk liest den Namen vor:
“J. Eisenhart & Söhne-GmbH. Immobilien vom Feinsten.” Sie springt auf. “Ha! Diese Kapitalistenschweine! Denen zeigen wir es!”
“Sollten wir nicht besser zur Polizei?”, fragt Hercule ein wenig kleinlaut?
“Zu den Bullen (cops)? Du hast sie wohl nicht alle! Die stecken alle unter einer Decke, das hat System!” Sie schüttelt vehement den Kopf.
“Nene, die Polizei kümmert sich nur um die Kleinen, Armen. Die aus der Wirtschaft kommen immer davon. Das machen wir auf eigene Faust. Wir müssen da rein und uns umgucken.”
“Du willst doch etwa nicht einbrechen!”, ruft Hercule entsetzt. Merks Blick ist entschlossen und knallhart.
“Lass uns die doch erst einmal besuchen. Wir können uns als interessierte Käufer ausgeben.”, sagt Hercule. Merk überlegt einige Sekunden.
“Mhm. Nicht schlecht. Gute Idee.” sagt Merk dann.
“Wie wäre es, wenn ich mich als französischer Baron ausgebe… “schlägt Hercule vor, “… und du bist die Mitarbeiterin? Du könntest da ja gleich anrufen und einen Termin- “
Merk unterbricht ihn. Sie tippt sich an die Schläfe (temple of the head) und zeigt ihm den Vogel.
“Neeeeee…. Ich gebe mich als russische Künstlerin aus und du bist mein Sekretär. Ich heiße Ivanna Nikolajew.”
Hercule ist ein bisschen skeptisch, aber er nickt. Er zieht sein Handy aus der Tasche.
“Wie war gleich nochmal die Nummer? Ich schaue, dass ich einen Termin für morgen bekommen kann, ja?” sagt er.
Merk reißt ihm das Handy aus der Hand. “Du hast sie echt nicht alle. Wir bleiben anonym, du Trottel!” Sie öffnet ein Programm auf ihrem Computer und kopiert die Nummer in ein Fenster. Sie drückt ihm die Kopfhörer in die Hand. “Ich will einen Termin heute”, sagt sie, macht kehrt (turns around) und verschwindet aus dem Zimmer.
*** Part 2 ***
normal version, second half:
slow:
“J. Eisenhart & Söhne Immobilien, sie sprechen mit Anton Steier, was kann ich für Sie tun?” sagt eine sympathische Stimme am anderen Ende der Leitung.
“Ähh, ich” Hercule räuspert sich. Er braucht einen anderen Namen, aber schnell!
“Dimitri Alexji … am Apparat (the phone), Sekretär von Lady Ivanna Nikolajew.” Er spricht schnell weiter, bevor ihn der Mut verlässt.
“Wir haben soeben ein Objekt (here: real estate property) auf ihrer Internetseite gesehen.”
Hercule wählt schnell das teuerste Objekt, das er auf der Seite sieht.
“Die Villa in Grunewald, neu renoviert und ab sofort verfügbar. Leider geht unser Flug morgen früh nach Moskau und wir sind erst wieder in einigen Wochen in Berlin. Daher wären wir Ihnen sehr verbunden, wenn es noch heute die Möglichkeit eines Termins gibt.”
Hercule spricht ein bisschen durch die Nase und versucht, so arrogant und herablassend wie möglich zu klingen.
Herr Steier antwortet unverändert freundlich. “Ja selbstverständlich (of course), Herr Alexji. Bitte warten Sie einen Moment, ich konsultiere den Terminkalender von Herrn Eisenhart.”
Einige Sekunden später ist er wieder am Apparat.
“Hören Sie, ich könnte etwas für Sie verschieben. Wäre Ihnen heute um drei Uhr recht?”
“Ja, das ist uns genehm (“agreeable”, old fashioned). Vielen Dank. Auf Wiederhören.”, sagt Hercule und legt auf. Puh.
Hercule blickt auf die Uhr. Sie haben nur noch knappe zwei Stunden Zeit! Er geht schnell auf sein Zimmer und öffnet seinen Koffer. Er holt seinen schicksten Anzug heraus und eine rote Fliege. Dann steckt er ein Notizbuch und seinen Montblanc-Füllfederhalter (fountain pen) in seine Tasche. So ausgestattet tritt er in den Flur.
Da öffnet sich die Tür. Eine Gestalt tritt herein. Sie hat blondes Haar, trägt einen rosa Hut mit einer großen Blume, einen Schal und ein eng sitzendes Chanel-Kostüm (dress) in c remeweiß. Wow!
“Ich sehe, du bist fertig”, stellt sie fest.
“Merk? Das bist du? Wow!”
Sie antwortet schroff (harshly): “Los, los! Wir haben keine Zeit zu verplempern (waste).”
Wenig später sitzen sie im Empfangszimmer von Herrn Eisenhart, einem aalglatten Immobilienhai, wie er im Bilderbuch steht. Der nette Herr Steier, mit dem Hercule telefoniert hatte, hatte sie hineingeführt. Herr Eisenhart ist noch am Telefon.
“Ja, mein Schatz, ich habe einen Tisch reserviert. Nur das Beste für dich! Ja, ich bin pünktlich, versprochen. Ich muss jetzt wirklich auflegen. Tut mir leid. Kuss, – ja, ja, versprochen. Ich dich auch.”
Er legt auf und begrüßt sie.
Sie reden ein bisschen über dies und das. Eine blonde Sekräterin in knappem Rock und hautenger Bluse kommt herein und bringt Kaffee und Wasser.
Herr Eisenhart, der genau wie Hercule ein kleines Bäuchlein hat, nimmt eine Fernbedienung in die Hand. An der Wand sieht man jetzt Bilder einer Villa. Denn jetzt geht es, typisch deutsch, zur Sache. Genug Small Talk.
“Hier sehen Sie die Obenansicht, das sind Aufnahmen aus dem Helikopter!” verkündet er stolz. Auf dem nächsten Bild sieht man einen 3D-Grundriss, dann folgen weitere Aufnahmen vom Objekt.
Ab und zu kommentieren Merk und Hercule die Bilder. Merk murmelt immer wieder etwas vor sich hin und Hercule macht sich Notizen, auch wenn er keine Ahnung hat, ob es wirklich russisch ist, was sie sagt.
“Meine Sekretärin hat exzellente Bildbearbeitungskentnisse. Wenn Sie die Villa möbiliert sehen möchten, kann sie das gerne für sie machen”, beendet der Immobilienmakler seine Präsentation mit einer schwungvollen Vorbeugung.
Merk beachtet ihn nicht, sondern fächelt sich mit einem kleinen Fächer Luft zu. Dann beugt sie sich zu Hercule herüber und flüstert ihm zu: “Jetzt geht’s los!”
Sie schnappt ein paar Mal nach Luft. Herr Eisenhart schaut besorgt. “Alles gut bei Ihnen, Madame?”, fragt er.
Merk öffnet hektisch ihre Handtasche und sucht etwas darin. Plötzlich kippt sie zur Seite und Hercule schafft es gerade noch, sie aufzufangen.
Ihr Kopf mit der blonden Perücke liegt nun auf seinem Schoß.
***
Dun dunn dunnn…. wow, something is about to go down. And I don’t mean Hercule.
Badum tish.
Nah, it’s not that kind of book.
Seriously, if you want to know what the hell is happening there and how the story continues … well, why don’t you just
WIN THE E-BOOK :)
Janine is sponsoring 3 e-books for you. All you have to do is:
Leave a comment with a short essay on the results of the recent German general elections.
Who won, who lost, why, what is your take on it, and what
repercussions will that have in the current geopolitical context.
Nah, kidding… here’s what I’d like you to do:
** write down a little fortune cookie phrase for the person commenting after you (German or English) **
I’ll select the winners at random after a week or so.
And if you don’t win… well, the book is just 3 Euros and if you enjoyed the snippet, then it’s really worth it. And it actually does come with audio, too. Janine has read it and she really has a lovely, soothing voice, plus she is MUCH better with accents than I am.
You can buy it (and her other books with these two characters) directly from her site:
“A Berlin Crime Story” – Janine’s page
But you can also find it on Amazon, if you look for it.
Cool. So that’s it for today and I really hope you enjoyed it. Let me know in the comments how you did. Like… how much could you understand? Was it too easy? Was it too fast? Was the slow version of any help?
Looking forward to your feedback, and of course also to your fortune cookie phrases for the person after you. And I’ll start it of with one for you all:
“Sie werden bei einer Sprache, die Sie Lernen diese Woche eine Durchbruch haben.”
“You will have a break through this week, with a language you are learning.”
Have a great week ;).
Links to Janine:
- Janine’s website: free-german-lessons-online.com
(lots of free learning material) - Janine’s Youtube-Channel
(lovely videos about grammar, some of the best on Youtube!!)
This is great! You are teaching me (a native English speaker) English as well as German! (I had to look up ‘woke’ in the Urban Dictionary, and acquired another word – ‘bae’ – along the way). If I may return the favour, ‘he won’t get neither the flat nor the money’ is a double negative and should, strictly speaking, read, ‘he will get neither the flat nor the money’; but your English is enviably good, so perhaps you knew that anyway and were using the double negative deliberately for effect!
I wish it was on purpose but it wasn’t :). I’m curious though: what kind of effect does the double negative have? Is it really perceived as a negated negation or more like an emphasized negation? Vielen Dank!!
It reads as an emphasized negation :)
Danke :)
When life gives you lemon, then just make a Lemon meringue cheesecake pie! (because lemonade is so overrated) :) Same with learning Deutsch. It’s hard but with a few twicks on your perspective, it will become easy along the way! :)
When life gives you German, just make Lemon meringue cheesecake pie.
Because German doesn’t bother making sense ;).
Hi Shari,
Glückwunsch!! Du gewinnst ein Buch :)
Can you send me an email for the details?
Thank you. I loved the first part and Janine on YouTube. Looking forward to this. Francesca
Viel Spaß!
Ist “Fernbedingung” ein echtes Wort? :-)
Glückskeks-Phrase (ich würde aber lieber nicht gewinnen):
Einige Momente nachdem Sie diese Wahrsagung gelesen haben, wird es Ihnen spontan einfallen, dass sich die Kellnerin heute Abend ein hochherziges Trinkgeld verdient hat.
Moments after reading this fortune, it will spontaneously occur to you that the waitress has earned herself a magnanimous tip this evening.
Ups, nee, Fernbedienung war gemeint :). Danke für die Korrektur.
When one learns a new language, one pulls open the drapes on a new window on the world.
Wenn man ein neue Sprache lernt, öffnet man die Vorhängen an ein neues Fenster am Welt.
Hi Paul,
Glückwunsch!! Du gewinnst ein Buch :)
Can you send me an email for the details?